© Dr. Karl Kriechbaum I www.humanoptima.com I Kontakt I Impressum
Es sind schwierige Zeiten - menschlich und wirtschaftlich.
Die Einschränkungen, die Isolation, die
Ansteckungsgefahr, die Vorsicht, die Regeln, die Ungewissheit belasten uns
Menschen.
Die
Unternehmen tun sich schwer. Viele kämpfen ums Überleben, setzen den
Sparstift an, canceln neue Projekte, kündigen Mitarbeiter (oft auch sehr
wertvolle), bieten kaum neue Jobs an.
Wir
Menschen haben uns an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Unsere
Bedürfnispräferenzen verschieben sich. Die
Nachfrage nach Waren (+
Einkaufs-, Bestell-, Liefermodalitäten) und Dienstleistungen verändert
sich.
Die nachgefragten Angebote können größere, etablierte Organisationen
kurzfristig oft nicht liefern. Sie erweisen sich als träge, unflexibel,
langsam, notwendige Anpassungen und Umstrukturierungen kommen nur sehr
schleppend in die Gänge.
Schlechte Zeiten sind somit gute Zeiten für neue, moderne Unternehmen.
Die Wirtschaftsgeschichte ist voll von prominenten Beispielen wie etwa
Gründungen im Krisenjahr 2008 zeigen: Airbnb, Zalando, Bitcoin, Instagram,
WhatsApp, Uber oder
Groupon.
1. Aufgrund der verstärkten Kündigungen und der
verminderten Einstellungen sind überdurchschnittlich viele Menschen (auch
sehr fähige und motivierte) auf der
Suche nach neuen beruflichen Möglichkeiten.
2. Aus der Not heraus: wenn es keine adäquaten
Anstellungen gibt, ist die Selbständigkeit nicht selten die einzige potenzielle Alternative.
3. Weil es eine veränderte Nachfrage gibt, die
die bestehende Unternehmenslandschaft nur unzureichend befriedigen kann,
ergeben sich gerade jetzt neue
Chance.
4. Da alteingesessene größere Unternehmen eher
schwerfällig und reaktionsschwach sind, können sich frische und kleinere
Einheiten einen erheblichen
Wettbewerbsvorteil sichern.
5. Neben der Corona-Krise gibt es zurzeit noch
zahlreiche weitere massive
Felder (Klima, Umwelt, Energie, Künstliche Intelligenz,
Robotik, Automatisierung, Agilität, Kryptowährung, Migration, Armut -
Reichtum, Konflikte, Cyberkriminalität, Terrorbedrohung, Sicherheit,
globale Verschiebungen oder demografischer Wandel), die die Nachfrage nach
neuen, intelligenten Lösungen und Produkten erfordern und antreiben.
Clevere GründerInnen, PartnerInnen, Mitwirkende
finden gerade jetzt gute und
(fast) einmalige Chancen vor, um sich selbständig zu machen, ein Startup zu
initiieren, eine Firma zu gründen, zu kooperieren oder mitzuwirken.
Umfragen zeigen, dass sich erfolgreiche
UnternehmerInnen in fast allen
Belangen besser fühlen als abhängige
Angestellte: höheres Einkommen, mehr Eigenständigkeit und Einfluss,
mehr
Gestaltungs-, Entfaltungs-,
Selbstverwirklichungsmöglichkeiten, die Chance, für sich persönlich, für
die Familie, für die Nachfolger sowie für die Wirtschaft und die
Gesellschaft etwas Gutes, Großes, Bedeutendes, Wertvolles zu schaffen.
Die
Schlussfolgerung: Wer einen Veränderungsbedarf (drohende Kündigung,
Arbeitslosigkeit) oder ein deutliches Veränderungsbedürfnis (Jobwechsel,
Branchenwechsel, Aufstieg) hat, sich aber ganz und gar nicht als
UnternehmerIn sieht, sollte sich um eine Verbesserung als Arbeit-,
AuftragnehmerIn bemühen - vorlaufig u.U. auch als Mitwirkende/r in einem
Startup.
Entwickeln & gründen
Wie eine Geschäftsidee so muss sich auch der/ die potenzielle GründerIn
oft erst so richtig entwickeln, um als UnternehmerIn bestehen zu können. 1. die Potenziale erkennen, aktivieren, fördern und gezielt einsetzen
Es gilt, sich der
Antriebe wie Bedürfnisse,
Interessen, Wünsche, Werte oder Neigungen, der
Stärken wie Begabungen, Eigenschaften, Fähigkeiten oder Erfahrungen
sowie der gegebenen Möglichkeiten
und der damit verbundenen Folgen bewusst zu werden und diese vorteilhaft
zu nutzen. 2. wesentliche Skills entwickeln, fördern und sukzessive verinnerlichen
Dazu gehören eine gute Mischung aus
Begierde,
Aktivität und
Entspanntheit sowie
Konzentration aufs Wesentliche,
SR-Intelligenz,
Selbstbewusstsein,
Selbstbestimmtheit,
Entscheidungs-,
Durchsetzungs- und Umsetzungsvermögen, Agilität,
Kreativität,
Fitness und Vitalität,
Kommunikation und
Networking, Konsequenz,
Effizienz,
Behaarlichkeit,
Resilienz und als special features
Souveränität,
Attraktivität und
Ethik.
Sehr
erfolgreiche Unternehmer werden oft gerade Menschen mit einer
schwierigen Vergangenheit. Mangel- und Defiziterfahrungen (vor allem in
der Kindheit) führen nicht selten zu überstarken
Kompensationsbedürfnissen, die beim Aufbau, bei der Expansion und
Wertsteigerung als mächtige Antriebe wirken können.
3. gute
Ideen & gutes Konzept
Geschäftsideen
generieren, sammeln, dokumentieren, ordnen und evaluieren 4. ein sehr guter Pitch Die Präsentationen in kurzer Zeit knapp & präzise, klar & verständlich, attraktiv & mitreißend, wirkungsvoll & gewinnend zu erstellen & vorzustellen, ist ebenso wichtig wie herausfordernd. Die Kunst, einen eindrucksvollen & erfolgreichen Pitch an einem bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit, vor bestimmten Leuten abliefern zu können, ist nur wenigen Akteuren in die Wiege gelegt. Da gilt es, einerseits die geeignetsten Akteure dafür auszuwählen und andererseits diese entsprechend darauf vorzubereiten. Erfahrene Spezialisten können dabei wertvolle Unterstützung bieten. Ebenso von großer Bedeutung: die Attraktivität der Produkte, der Firma und der Chefs zur Gewährleistung / Steigerung des Interesses, der Bedeutung, der Kompetenz, der Wirkung, des Wertes, der Anziehungskraft und somit der unternehmerischen Erfolge.
5.
das
Team
Eine gute Idee ist eine
conditio sine qua non.
Zusammenstellung des Teams
Einer der
erfolgreichsten Business Angels und Startup-Investoren in Europa,
Dr. Johann Hansmann,
sagt: Eine
durchschnittliche Idee und ein sehr gutes Gründerteam funktionieren eher
als ein toller Plan und 'nur' gute Gründer.
(trend.at, 06.2021)
7.
Leader:
Company Leader - Managemet Leader - Human Leader
Wichtig bei der Selbsteinschätzung und Auswahl:
gute Firmen-Leader, gute
operative Manager
und
gute
Führungskräfte brauchen zum Teil andere (teilweise sogar
gegensätzliche) Kompetenzen und
Skills. Die Unternehmens-Leader (Company Leader), oft die Gründer, sind eher Generalisten und benötigen eine gute Portion Unternehmens-Leadership-Persönlichkeit: sehr antriebsstark (nicht zuletzt basierend auf ausgeprägten Kompensationsmechanismen), sr-intelligent, visionär, kreativ, fantasiereich, ideenreich, Business-fokussiert, entschlossen, mutig, risikobereit, resilient, beharrlich, nonkonformistisch, disruptiv, innovativ, wegweisend, kommunikativ, attraktiv (Wirkung auf Mitmenschen), motivierend, inspirierend, faszinierend, mitreißend, egoform oder egonom. Leader sorgen für Visionen, Perspektiven, Bewegung, Unordnung, Veränderung, Erneuerung, Expansion, für tendenzielle Maximierung. Megaerfolgreiche Paradebeispiele: Steve Jobs, Elon Musk Optimale operative Manger (Management Leader) sind Spezialisten und benötigen neben einem starken Antrieb (basierend auf eher moderaten Kompensationsmechanismen) hohe SR-Intelligenz, sehr gute Fachkompetenzen und spezielle Skills. Planungs-, Organisations-, Koordinations-, Kontroll-, Problemlöse-, Entscheidungs-, Durchsetzungs-, Umsetzungs-, Zeitmanagement-, Kommunikations- oder Delegationsfähigkeiten. Operative Manager sorgen für die fachliche Qualität der Strukturen und Prozesse, für das Tagesgeschäft, für ein ordentliches Laufen des Betriebes, für Ordnung, Stabilität, Realisierung, Evaluierung und permanente Optimierung. Gute Führungskräfte (Human Leader) besitzen eine ausgeprägte Humanität, Kommunikationsfähigkeit, Resilienz und Stabilität (basierend auf einer weitgehenden 'Normalität'). Selbstwert, Ethik und Moral, Interesse am Menschen, Soziabilität, Menschenkenntnis, Empathie, Toleranz, Wohlwollen, Hilfsbereit-schaft oder Ausgleichsstreben sind grundlegende Eigenschaften. Zum handwerklichen Rüstzeug gehören Gesprächs-, Meeting-, Verhandlungs- und Teamführung, Mitarbeiterauswahl und Mitarbeiterentwicklung, Organisations-, Problem- und Konfliktlösefähigkeit, Beurteilungs-, Entscheidungs- oder Feedbackfähigkeit
Nicht wenige Organisationen machen immer wieder den gleichen Fehler: eine
gute Führungskraft zu einem operativen Manager machen. Die Gefahr dabei:
man verliert eine gute Führungskraft und bekommt (allzu oft) einen
lausigen Manager.
Als mindestens ebenso problematisch erweist es
sich gewöhnlich, wenn ein waschechter operativer Manager (oder gar ein
urtypischer
Organisations-Leader) wichtige
Personalführungs-Aufgaben innehat. Die hohe Energie und die starke
Ich-Bezogenheit setzen die
betroffenen
Mitarbeiter oft sehr unter Druck – letztlich zum Schaden der Firma.
8.
Mitwirkende & Mitarbeiter
Es gibt zahlreiche Menschen, die mit ihrem
derzeitigen Job unzufrieden sin, die
unterbeschäftigt, arbeitslos
sind oder nach der Ausbildung nicht einmal eine (schlecht oder nicht
bezahlte) Praktikantenstelle
finden.
Neben der menschlichen Tragik verlieren die
Wirtschaft und die Gesellschaft damit wertvolles Potenzial und essentielle
Produktivität. Da es auf dem Arbeitsmarkt manchmal (oft) keine
entsprechenden Jobs gibt, ist die Selbständigkeit die einzige potenzielle
Alternative. Den Weg in Selbständigkeit scheuen aber viel Betroffene
– durchaus aus verständlichen Gründen. Man ist nicht wirklich ein
Unternehmer-Typ, die Sicherheit einer Anstellung und eines
Arbeitslosengeldes geht verloren, als Einzelkämpfer fühlt man sich alleine
und überfordert – das Unternehmer-Risiko ist vielen einfach zu groß.
Ein (vorläufiger) Ausweg aus dieser
Konfliktsituation ist die Mitwirkung an einem Startup.
Startup-Gründer können sich angestellte Mitarbeiter oft nicht leisten. Es
mangelt in der Regel an Arbeitskräften für die Erledigung notwendiger
Aufgaben, an Knowhow, an Equipment, an psychologischer und materieller
Teamstärke, an der Möglichkeit einer gegenseitigen Unterstützung und
Bereicherung, eines vernünftigen Brainstormings, einer breiten Evaluierung
der Ideen, Pläne und Schritte.
Die Zusammenarbeit von Gründern und einstweilig gering oder gar nicht
bezahlten Mitwirkenden kann sich, richtig gemacht, als eine veritable
Win-win-Situation erweisen, die einen beachtlichen Mehrwert für beide
Seiten generieren kann. Die Gründer profitieren aus den genannten Gründen von
den Mitwirkenden. Die Mitwirkenden können mannigfaltige Vorteile daraus
ziehen: Teilnahme an einem interessanten Projekt, Integration in ein
cooles Team, konstruktive Verwendung der aktuell wenig genützten
Ressourcen (Kompetenzen, Erfahrungen, Zeit, Arbeitskraft …),
Weiterentwicklung und Weiterbildung (Learning by doing), eine attraktive
und lustvolle Tätigkeit, Kennenlernen von interessanten Menschen,
Befriedigung persönlicher Bedürfnisse und – last but not least – eine
potenziell einträgliche Zukunftsperspektive. Die finanzielle Abgeltung
kann auf verschiedene Weise erfolgen: eine Beteiligung an der Firma,
nachträgliche Bezahlung (plus Risiko-Bonus) bei ersten Erfolgen oder bei Gewinnung von
Investoren, Generierung von Umwegrentabilitäten (Imagegewinn, nützliche
Kontakte, Aufträge, Geschäfte …). Im schlechtesten Fall haben die Mitwirkenden einige Zeit lang eine unbezahlte Arbeit geleistet, sonstige Risiken bestehen kaum. Im besten Fall gedeiht die Firma prächtig. Eine etwaige Beteiligung erfährt eine bedeutende Wertsteigerung. Man erhält eine fixe Anstellung, kann in einer rasch wachsenden Organisation zügig aufsteigen und Karriere machen - je nach Bedürfnissen und Stärken als operativer Manager, Führungskraft, Stabsexperte (beratend, koordinierend außerhalb der Linie) oder als 'normaler' Mitarbeiter.
Der Vertrag: Die arbeitsrechtlichen Voraussetzungen und die damit
verbundenen vertraglichen Modalitäten sollten von beiden Seiten
entsprechend beachtet und in den Vereinbarungen berücksichtigt werden. 9. Digitalisierung, Flexibilität & Unabhängigkeit Ein beinahe schon überall verfügbarer Internetzugang und zunehmende Digitalisierung ermöglichen Firmen, UnterneherInnen, ManagerInnen, MitarbeiterInnen und 'freien' Mitwirkenden eine weitgehende Flexibilität und örtliche Unabhängigkeit. Heutzutage können die Mitglieder einer Organisationen relativ einfach, kostengünstig und sicher von fast jedem Ort aus über Online-Systeme miteinander kommunizieren - Daten austauschen, Gespräche führen, Konferenzen abhalten, Präsentationen durchführen, Workshops machen usw.An Online-Meetings können mittlerweile, stark gepusht durch die Corona-Pandemie, Personen aus Wien, Hautzenbichl, Berlin, Unterhingau, Zürich, Hunzenschwil, Jerewan, Ho-Chi-Minh-Stadt, Luganville, Dodoma, Tallahassee oder Quezon City in Bild und Ton teilnehmen - ausgestattet einfach nur mit einem Handy, Tablet oder Notebook mit Internetverbindung. Die große Welt ist zu einem kleinen Hightech-Bildschirm geworden. Wer diese Möglichkeiten intelligent nutzt, kann die persönliche Arbeits- und Lebensqualität deutlich steigern - z.B. als GründerIn eines Startups oder als Mitwirkende/r.
10.
Expansion
& Wertsteigerung
Permanente Produkt-Optimierung,
Erhaltung von bestehenden
Kunden, Gewinnung von
neuen Kunden,
Eroberung von neuen Märken,
Steigerung des
Umsatzes, des Gewinns,
des Unternehmenswertes
|