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   Startupper & Mitwirkende

Es sind schwierige Zeiten - menschlich und wirtschaftlich.

Die Einschränkungen, die Isolation, die Ansteckungsgefahr, die Vorsicht, die Regeln, die Ungewissheit belasten uns Menschen.
Die Wirtschaft leidet. So tief wie Staatseinahmen und BIP sinken, so hoch steigen Staatsausgaben, Staatsverschuldung, Arbeitslosenzahlen und Firmenpleiten. Die Investoren sind besorgt und zögerlich, die Konsumenten sind irritiert und zurückhaltend.

Die Unternehmen tun sich schwer. Viele kämpfen ums Überleben, setzen den Sparstift an, canceln neue Projekte, kündigen Mitarbeiter (oft auch sehr wertvolle), bieten kaum neue Jobs an.

Wir Menschen haben uns an die neuen Gegebenheiten anzupassen. Unsere Bedürfnispräferenzen verschieben sich. Die Nachfrage nach Waren (+ Einkaufs-, Bestell-, Liefermodalitäten) und Dienstleistungen verändert sich.

Die nachgefragten Angebote können größere, etablierte Organisationen kurzfristig oft nicht liefern. Sie erweisen sich als träge, unflexibel, langsam, notwendige Anpassungen und Umstrukturierungen kommen nur sehr schleppend in die Gänge.

Schlechte Zeiten sind somit gute Zeiten für neue, moderne Unternehmen.

Die Wirtschaftsgeschichte ist voll von prominenten Beispielen wie etwa Gründungen im Krisenjahr 2008 zeigen: Airbnb, Zalando, Bitcoin, Instagram, WhatsApp, Uber oder Groupon.

1. Aufgrund der verstärkten Kündigungen und der verminderten Einstellungen sind überdurchschnittlich viele Menschen (auch sehr fähige und motivierte) auf der Suche nach neuen beruflichen Möglichkeiten.

2. Aus der Not heraus: wenn es keine adäquaten Anstellungen gibt, ist die Selbständigkeit nicht selten die einzige potenzielle Alternative.

3. Weil es eine veränderte Nachfrage gibt, die die bestehende Unternehmenslandschaft nur unzureichend befriedigen kann, ergeben sich gerade jetzt neue Chance.

4. Da alteingesessene größere Unternehmen eher schwerfällig und reaktionsschwach sind, können sich frische und kleinere Einheiten einen erheblichen Wettbewerbsvorteil sichern.

5. Neben der Corona-Krise gibt es zurzeit noch zahlreiche weitere massive Felder (Klima, Umwelt, Energie, Künstliche Intelligenz, Robotik, Automatisierung, Agilität, Kryptowährung, Migration, Armut - Reichtum, Konflikte, Cyberkriminalität, Terrorbedrohung, Sicherheit, globale Verschiebungen oder demografischer Wandel), die die Nachfrage nach neuen, intelligenten Lösungen und Produkten erfordern und antreiben.

Clevere GründerInnen, PartnerInnen, Mitwirkende finden gerade jetzt gute und (fast) einmalige Chancen vor, um sich selbständig zu machen, ein Startup zu initiieren, eine Firma zu gründen, zu kooperieren oder mitzuwirken.

Umfragen zeigen, dass sich erfolgreiche UnternehmerInnen in fast allen Belangen besser fühlen als abhängige Angestellte: höheres Einkommen, mehr Eigenständigkeit und Einfluss, mehr  Gestaltungs-, Entfaltungs-, Selbstverwirklichungsmöglichkeiten, die Chance, für sich persönlich, für die Familie, für die Nachfolger sowie für die Wirtschaft und die Gesellschaft etwas Gutes, Großes, Bedeutendes, Wertvolles zu schaffen.
Jedoch: mäßig erfolgreichen Selbständigen (vor allem Einzel- und Kleinstunternehmern) geht es oft sehr viel schlechter als mäßig erfolgreichen Angestellten. Man muss schon ein bestimmter Typ Mensch sein, um als Unternehmer nachhaltig reüssieren und gut leben zu können.

Die Schlussfolgerung: Wer einen Veränderungsbedarf (drohende Kündigung, Arbeitslosigkeit) oder ein deutliches Veränderungsbedürfnis (Jobwechsel, Branchenwechsel, Aufstieg) hat, sich aber ganz und gar nicht als UnternehmerIn sieht, sollte sich um eine Verbesserung als Arbeit-, AuftragnehmerIn bemühen - vorlaufig u.U. auch als Mitwirkende/r in einem Startup.
Wer ein deutliches Selbständigkeitsbedürfnis hat und das entsprechende Potenzial besitzt, sollte jetzt beginnen, gute Ideen zu generieren und zu sammeln, coole Pläne zu schmieden, innovative Projekte zu entwerfen und Realisierungsstrategien zu überlegen.

Entwickeln & gründen

Wie eine Geschäftsidee so muss sich auch der/ die potenzielle GründerIn oft erst so richtig entwickeln, um als UnternehmerIn bestehen zu können.

1. die Potenziale erkennen, aktivieren, fördern und gezielt einsetzen

Es gilt, sich der Antriebe wie Bedürfnisse, Interessen, Wünsche, Werte oder Neigungen, der Stärken wie Begabungen, Eigenschaften, Fähigkeiten oder Erfahrungen sowie der gegebenen Möglichkeiten und der damit verbundenen Folgen bewusst zu werden und diese vorteilhaft zu nutzen.

2. wesentliche Skills entwickeln, fördern und sukzessive verinnerlichen

Dazu gehören eine gute Mischung aus Begierde, Aktivität und Entspanntheit sowie Konzentration aufs Wesentliche, SR-Intelligenz, Selbstbewusstsein, Selbstbestimmtheit, Entscheidungs-, Durchsetzungs- und Umsetzungsvermögen, Agilität, Kreativität, Fitness und Vitalität, Kommunikation und Networking, Konsequenz, Effizienz, Behaarlichkeit, Resilienz und als special features Souveränität, Attraktivität und Ethik.

Sehr erfolgreiche Unternehmer werden oft gerade Menschen mit einer schwierigen Vergangenheit. Mangel- und Defiziterfahrungen (vor allem in der Kindheit) führen nicht selten zu überstarken Kompensationsbedürfnissen, die beim Aufbau, bei der Expansion und Wertsteigerung als mächtige Antriebe wirken können.

3. gute Ideen & gutes Konzept

Geschäftsideen generieren, sammeln, dokumentieren, ordnen und evaluieren.
Idee und Konzept, in der Folge Businessplan
und Finanzplan entwerfen, optimieren, (vorläufig) vollenden und relevanten Personen präsentieren.

4. ein sehr guter Pitch

Die Präsentationen in kurzer Zeit knapp & präzise, klar & verständlich, attraktiv & mitreißend, wirkungsvoll & gewinnend zu erstellen & vorzustellen, ist ebenso wichtig wie herausfordernd. Die Kunst, einen eindrucksvollen & erfolgreichen Pitch an einem bestimmten Ort, zu einer bestimmten Zeit, vor bestimmten Leuten abliefern zu können, ist nur wenigen Akteuren in die Wiege gelegt. Da gilt es, einerseits die geeignetsten Akteure dafür auszuwählen und andererseits diese entsprechend darauf vorzubereiten. Erfahrene Spezialisten können dabei wertvolle Unterstützung bieten.

Ebenso von großer Bedeutung: die Attraktivität der Produkte, der Firma und der Chefs zur Gewährleistung / Steigerung des Interesses, der Bedeutung, der Kompetenz, der Wirkung, des Wertes, der Anziehungskraft und somit der unternehmerischen Erfolge.

5. das Team

Eine gute Idee ist eine conditio sine qua non.
Ein gutes Team ist lebens- & überlebensnotwendig.
Vor allem an der zweiten Bedingung scheitern viele Startups.

6. die Umsetzung

Zusammenstellung des Teams
Gewinnung von PartnerInnen, Mitwirkenden, Experten, Investoren

Gründungsprozess: Rechtsform, Gewerbeanmeldung, Steuern, Sozialversicherung …
Aufbauprozess: Mitarbeiter, Räumlichkeiten, Logistik, Produktherstellung, Marketing, Kundengewinnung, Vertrieb …

Einer der erfolgreichsten Business Angels und Startup-Investoren in Europa, Dr. Johann Hansmann, sagt: Eine durchschnittliche Idee und ein sehr gutes Gründerteam funktionieren eher als ein toller Plan und 'nur' gute Gründer. (trend.at, 06.2021)

7. Leader:  Company Leader - Management Leader - Human Leader

Wichtig bei der Selbsteinschätzung und Auswahl: gute Firmen-Leader, gute operative Manager und gute Führungskräfte brauchen zum Teil andere (teilweise sogar gegensätzliche) Kompetenzen und  Skills.
Anzustreben ist eine organisationale Ambidextrie: Exploitation (Ausschöpfung von Bestehendem - Effizienz, Stabilität, Qualität, Ordnung, Umsetzung, Realisierung ...) und Exploration (Erforschung von Neuem - Agilität, Kreativität, Innovation, Bewegung, Disruption, Risiko-, Experimentier-Freude, Tempo, Wachstum ...)

Die Unternehmens-Leader (Company Leader), oft die Gründer, sind eher Generalisten und benötigen eine gute Portion Unternehmens-Leadership-Persönlichkeit: sehr antriebsstark (nicht zuletzt basierend auf ausgeprägten Kompensationsmechanismen), sr-intelligent, visionär, kreativ, fantasiereich, ideenreich, Business-fokussiert, entschlossen, mutig, risikobereit, resilient, beharrlich, nonkonformistisch, disruptiv, innovativ, wegweisend, kommunikativ, attraktiv (Wirkung auf Mitmenschen), motivierend, inspirierend, faszinierend, mitreißend, egoform oder egonom. Leader sorgen für Visionen, Perspektiven, Bewegung, Unordnung, Veränderung, Erneuerung, Expansion, für tendenzielle Maximierung. Megaerfolgreiche Paradebeispiele: Steve Jobs, Elon Musk 

Optimale operative Manger (Management Leader) sind Spezialisten und benötigen neben einem starken Antrieb (basierend auf eher moderaten Kompensationsmechanismen) hohe SR-Intelligenz, sehr gute Fachkompetenzen und spezielle Skills. Planungs-, Organisations-, Koordinations-, Kontroll-, Problemlöse-, Entscheidungs-, Durchsetzungs-, Umsetzungs-, Zeitmanagement-, Kommunikations- oder Delegationsfähigkeiten. Operative Manager sorgen für die fachliche Qualität der Strukturen und Prozesse, für das Tagesgeschäft, für ein ordentliches Laufen des Betriebes, für Ordnung, Stabilität, Realisierung, Evaluierung und permanente Optimierung.

Gute Führungskräfte (Human Leader) besitzen eine ausgeprägte Humanität, Kommunikationsfähigkeit, Resilienz und Stabilität (basierend auf einer weitgehenden 'Normalität'). Selbstwert, Ethik und Moral, Interesse am Menschen, Soziabilität, Menschenkenntnis, Empathie, Toleranz, Wohlwollen, Hilfsbereit-schaft oder Ausgleichsstreben sind grundlegende Eigenschaften. Zum handwerklichen Rüstzeug gehören Gesprächs-, Meeting-, Verhandlungs- und Teamführung, Mitarbeiterauswahl und Mitarbeiterentwicklung, Organisations-, Problem- und Konfliktlösefähigkeit, Beurteilungs-, Entscheidungs- oder Feedbackfähigkeit

Nicht wenige Organisationen machen immer wieder den gleichen Fehler: eine gute Führungskraft zu einem operativen Manager machen. Die Gefahr dabei: man verliert eine gute Führungskraft und bekommt (allzu oft) einen lausigen Manager.

Als mindestens ebenso problematisch erweist es sich gewöhnlich, wenn ein waschechter operativer Manager (oder gar ein urtypischer Organisations-Leader) wichtige Personalführungs-Aufgaben innehat. Die hohe Energie und die starke Ich-Bezogenheit setzen die betroffenen Mitarbeiter oft sehr unter Druck – letztlich zum Schaden der Firma.

Leaderschip - Antriebsquantität & Antriebsqualität          

8. Mitwirkende & Mitarbeiter

Es gibt zahlreiche Menschen, die mit ihrem derzeitigen Job unzufrieden sin, die unterbeschäftigt, arbeitslos sind oder nach der Ausbildung nicht einmal eine (schlecht oder nicht bezahlte) Praktikantenstelle finden.

Neben der menschlichen Tragik verlieren die Wirtschaft und die Gesellschaft damit wertvolles Potenzial und essentielle Produktivität. Da es auf dem Arbeitsmarkt manchmal (oft) keine entsprechenden Jobs gibt, ist die Selbständigkeit die einzige potenzielle Alternative. Den Weg in Selbständigkeit scheuen aber viel Betroffene – durchaus aus verständlichen Gründen. Man ist nicht wirklich ein Unternehmer-Typ, die Sicherheit einer Anstellung und eines Arbeitslosengeldes geht verloren, als Einzelkämpfer fühlt man sich alleine und überfordert – das Unternehmer-Risiko ist vielen einfach zu groß.

Ein (vorläufiger) Ausweg aus dieser Konfliktsituation ist die Mitwirkung an einem Startup.

Startup-Gründer können sich angestellte Mitarbeiter oft nicht leisten. Es mangelt in der Regel an Arbeitskräften für die Erledigung notwendiger Aufgaben, an Knowhow, an Equipment, an psychologischer und materieller Teamstärke, an der Möglichkeit einer gegenseitigen Unterstützung und Bereicherung, eines vernünftigen Brainstormings, einer breiten Evaluierung der Ideen, Pläne und Schritte.

Die Zusammenarbeit von Gründern und einstweilig gering oder gar nicht bezahlten Mitwirkenden kann sich, richtig gemacht, als eine veritable Win-win-Situation erweisen, die einen beachtlichen Mehrwert für beide Seiten generieren kann. Die Gründer profitieren aus den genannten Gründen von den Mitwirkenden. Die Mitwirkenden können mannigfaltige Vorteile daraus ziehen: Teilnahme an einem interessanten Projekt, Integration in ein cooles Team, konstruktive Verwendung der aktuell wenig genützten Ressourcen (Kompetenzen, Erfahrungen, Zeit, Arbeitskraft …), Weiterentwicklung und Weiterbildung (Learning by doing), eine attraktive und lustvolle Tätigkeit, Kennenlernen von interessanten Menschen, Befriedigung persönlicher Bedürfnisse und – last but not least – eine potenziell einträgliche Zukunftsperspektive. Die finanzielle Abgeltung kann auf verschiedene Weise erfolgen: eine Beteiligung an der Firma, nachträgliche Bezahlung (plus Risiko-Bonus) bei ersten Erfolgen oder bei Gewinnung von Investoren, Generierung von Umwegrentabilitäten (Imagegewinn, nützliche Kontakte, Aufträge, Geschäfte …).

Im schlechtesten Fall haben die Mitwirkenden einige Zeit lang eine unbezahlte Arbeit geleistet, sonstige Risiken bestehen kaum. Im besten Fall gedeiht die Firma prächtig. Eine etwaige Beteiligung erfährt eine bedeutende Wertsteigerung. Man erhält eine fixe Anstellung, kann in einer rasch wachsenden Organisation zügig aufsteigen und Karriere machen - je nach Bedürfnissen und Stärken als operativer Manager, Führungskraft, Stabsexperte (beratend, koordinierend außerhalb der Linie) oder als 'normaler' Mitarbeiter.

Der Vertrag: Die arbeitsrechtlichen Voraussetzungen und die damit verbundenen vertraglichen Modalitäten sollten von beiden Seiten entsprechend beachtet und in den Vereinbarungen berücksichtigt werden.
Eine Gesetzesanpassung an die neuen Beschäftigungs-Modelle wäre sehr wünschenswert.

9. Digitalisierung, Flexibilität & Unabhängigkeit

Ein beinahe schon überall verfügbarer Internetzugang und zunehmende Digitalisierung ermöglichen Firmen, UnterneherInnen, ManagerInnen, MitarbeiterInnen und 'freien' Mitwirkenden eine weitgehende Flexibilität und örtliche Unabhängigkeit. Heutzutage können die Mitglieder einer Organisationen relativ einfach, kostengünstig und sicher von fast jedem Ort aus über Online-Systeme miteinander kommunizieren - Daten austauschen, Gespräche führen, Konferenzen abhalten, Präsentationen durchführen, Workshops machen usw.
An Online-Meetings können mittlerweile, stark gepusht durch die Corona-Pandemie, Personen aus Wien, Hautzenbichl, Berlin, Unterhingau, Zürich, Hunzenschwil, Jerewan, Ho-Chi-Minh-Stadt, Luganville, Dodoma, Tallahassee oder Quezon City in Bild und Ton teilnehmen - ausgestattet einfach nur mit einem Handy, Tablet oder Notebook mit Internetverbindung. Die große Welt ist zu einem kleinen Hightech-Bildschirm geworden.
Wer diese Möglichkeiten intelligent nutzt, kann die persönliche Arbeits- und Lebensqualität deutlich steigern - z.B. als GründerIn eines Startups oder als Mitwirkende/r.   

10. Expansion & Wertsteigerung

Permanente Produkt-Optimierung, Erhaltung von bestehenden Kunden, Gewinnung von neuen Kunden, Eroberung von neuen Märken, Steigerung des Umsatzes, des Gewinns, des Unternehmenswertes 

11. 7 Eigenschaften optimaler Organisationen - Näheres 


Das Startup-Netzwerk

Psychologen, Neuropsychologen, Stress-, Kognitions-, Verhaltensexperten, Neurowissenschaftler
Wirtschaftswissenschaftler
Unternehmensberater, Steuerberater, Anwälte, Notar

- Online-Apps, Bücher, Ebooks, MultiMediaBooks

- Workshops, Lehrgänge, Beratung

- Ausbildung, Weiterbildung

- Analysen: Potenziale – natürliche & Kompensations-Antriebe,
  Stärken, Möglichkeiten

- Optimierung der SR-Intelligenz

- Optimierung wesentlicher Skills

- Attraktivitäts-Faktoren: Produkte, Firma, Chefs

- Geschäftsidee, Konzept

- Businessplan, Finanzplan

- Wahl der Rechtsform, Gewerbeanmeldung

- Steuern, Sozialversicherung

- Muster-Formulare

 K  o  n  t  a  k  t